Freundeskreis Wiehl/Jokneam: Die aktuelle Situation in Israel heute

(7. März 2006) Unter diesem Thema trafen sich am Montag, 06. März alle Teilnehmer der nächsten Gruppenreise im April, die im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Wiehl und Jokneam/Israel durchgeführt wird.
Gerhard Hermann konnte als Vorsitzender des Freundeskreises Wiehl/Jokneam aber nicht nur die Reiseteilnehmer, sondern auch einige Interessierte begrüßen, die trotz widriger Wetterverhältnisse der Einladung gefolgt waren.

Die weiteste Anreise hatte zweifellos Joel Lion, Botschaftsrat und Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Israelischen Botschaft in Berlin, der eigens zu diesem Vortrag, der im Forum der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden stattfand, angereist war. Zu seinem Besuchsprogramm in Wiehl gehörten dann am Dienstag, 07. März ein Gespräch mit dem Bürgermeister der Stadt Wiehl, Werner Becker-Blonigen sowie der Besuch der Klasse 8 des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums in Wiehl.

Wie ist die Situation heute? Neben der Erörterung von tagesaktuellen Fragen, die natürlich auch die Situation nach der Wahl in den palästinensischen Gebieten nicht ausschloss, wurden Daten und Fakten des heutigen Staates dargestellt: Geographische, politische und wirtschaftliche Situation eines Landes, das flächenmäßig kaum größer ist als Hessen, 7 Mio. Einwohner hat, und z. B. die zweitgrößte Anzahl aller Buchveröffentlichungen der Welt für sich verbuchen kann. Hightech - nicht mehr Orangenexporte stehen an vorderster Stelle der wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes, im dem 60 Kulturen auf kleinem Raum zusammenleben. Deutschland ist im Übrigen der wichtigste Wirtschaftspartner Israels.

Vergangenheit und Gegenwart in den Beziehungen unserer beiden Völker waren Thema sowohl am Vortragsabend in der Sparkasse wie auch im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern. Dass die Vergangenheit nicht abstrakt ist, verkörperte Joel Lion selbst: Viele seiner Familienangehörigen wurden Opfer des Holocaust. Gleichzeitig möchte er, dass die Menschen in beiden Ländern, besonders auch Jugendliche, nach vorne schauen, Beziehungen knüpfen, sich kennenlernen und dass das "nie wieder" sich heute in Zivilcourage niederschlägt.

Voraussetzung für das Verständnis der jeweiligen Situation ist, Vorurteile und Bilder, die wir durch die tägliche Berichterstattung im Kopf haben, zu revidieren, daran zu denken, dass jeder "durch seine Brille" schaut und dass das Recht nicht nur die Sache einer Seite ist.

Mit einem kleinen Film und der Verteilung von jugendgerecht gestalteten Broschüren verabschiedete sich Joel Lion von der Klasse 8, aber nicht ohne alle Schülerinnen und Schüler nach Israel einzuladen. Ein Gedankenaustausch zwischen dem Schulleiter, Herrn Klaas und der Klassenlehrerin, Frau Hubrich schloss sich an, bevor Herr Lion die Rückreise nach Berlin antrat, um den Besuch des Verteidigungsministers von Israel am nächsten Tag vorzubereiten.

Iris Hermann

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