
In seiner kurzen Eröffnungsrede wies er auf die Vorgeschichte hin, zu der eine intensive Bürgerbeteiligung im Rahmen eines besonderen „Wiehlgesprächs“ zur Parkgestaltung gehörte. „Die hier aufgewendete eine Million Euro ist gut angelegtes Geld“, betonte er. Parallel entsteht im Ort das neue Stadtteilhaus: „Beides Zeichen, dass wir als Stadt in Drabenderhöhe investieren.“ Ulrich Stücker dankte den am Bau beteiligten Firmen und dem Wiehler Rat, der den Weg für die Maßnahme freigegeben hatte.

In den vergangenen Monaten seit August 2022 war es vor allem darum gegangen, der Fläche ihren ursprünglichen Wert zurückzugeben und teilweise zu steigern. So sind die Wege mitsamt Beleuchtung neu erstellt worden. Zu den Attraktionen zählen ein großer Spielbereich, Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung und ein kleiner Festplatz mit Gartenhaus und Sonnensegeln. Auch in ökologischer Sicht sammelt der Park nun weitere Pluspunkte – mit einer Feuchtwiese und vielen Obstbäumen.

Jugendlichen wie Erwachsenen öffnen sich mit der Wiederinwertsetzung verschiedene Angebote in Sachen Sport und Fitness. So sind Felder für Basketball und Beachvolleyball neu hergestellt worden, auf dem Festplatz steht zudem eine Tischtennisplatte. Geräte zur Outdoor-Fitness wie ein Rückentrainer und eine Schulterpresse runden die Trainingsmöglichkeiten ab. Wer es lieber ruhig angehen lässt oder sich nach dem Sport ausruhen möchte, findet im Park viele neue Sitzgelegenheiten – auch rund um das neue Gartenhaus am Festplatz mit reichlich Raum für Geselligkeit unter Sonnensegeln.
Darüber hinaus hat die Natur im Nösnerlandpark eine Aufwertung erfahren, in Abstimmung mit der Biologischen Station Oberberg. Im Mittelteil des Areals liegt nun ein naturnahes Feuchtgebiet, das entsprechenden Tieren und Pflanzen Lebensraum bietet: mit kleinen Offenwasserbereichen sowie standortgerechten Gräsern und Kräutern. Dort steht jetzt auch ein Insektenhotel, das Regine Stöcker vom Gartenteam und Bürgermeister Stücker im Rahmen der Eröffnung enthüllten. Eine Informationstafel informiert über die Besonderheiten dieses Abschnitts.

Zu den Gesamtkosten von rund einer Million Euro trug die Europäische Union für die Neugestaltung der Sport- und Spielbereiche sowie die Anlage des Feuchtbiotops 200.000 Euro bei: über das NRW-Programm „Grüne Infrastruktur“ aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE). Die übrigen Kosten übernimmt die Stadt Wiehl. Dazu zählen die Erneuerung des gesamten Wegenetzes, die neue Beleuchtung sowie der Bau des Gartenhauses inklusive Festplatz.
Der ursprüngliche Nösnerlandpark war 1966 fertiggestellt worden und hatte sich schnell zu einem schmucken Mittelpunkt entwickelt, der zur Freizeitgestaltung viele Altersgruppen anzog. Mit der Zeit waren jedoch einzelne Bestandteile des Parks in die Jahre gekommen. Insbesondere die Wege befanden sich oftmals in schlechtem Zustand und auch der Spielplatz wurde heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht. Zudem war eine abgebrannte Grillhütte zu ersetzen. Jetzt hat der Park seine Attraktivität zurückerhalten und dazugewonnen.
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