Mit Twist und Boogie-Woogie kam die Hannoveraner Band „Erdbeershake“ ins Burghaus Bielstein. Foto: Vera Marzinski
Mit Twist, Rock‘n Roll und Swing ging es zurück in die 1950er-/1960er-Jahre – mit vier Herren im Anzug und mit schwarzem Schlips. Direkt mit Schwung im typischen Polkadots-Kleid gesellte sich Sängerin Stefanie dazu. Eigentlich ist sonst noch Sängerin Katharina dabei, aber auch mit „Oma Erika“ waren zwei Frauen auf der Bühne im Burghaus Bielstein. Bassist Michael, der in diversen Big Bands und Schlagerbands spielt, hatte sein sehr bauchiges Instrument so genannt.
Im typischen 1950er/1960er Outfit natürlich die Herren und Sängerin Stefanie. Foto: Vera Marzinski
Seit zwölf Jahren spielen sie zusammen und übersetzten zu Anfang die Rock‘n Roll Stücke ins Deutsche. So das „Pretty Woman“ von Roy Orbison aus 1964 - der Titel war auch im gleichnamigen Film 1990 mit Julia Roberta zu hören. Da passte anschließend auch Cliff Richards „Rote Lippen soll man küssen“. So wie die Lippen von „Marina“ - das bekanntestes Stück von Rocco Granata aus dem Jahr 1959 - oder vielleicht doch eher die von „Diana“? Die war aber nicht die einst von Peter Kraus besungene „Motorbiene“. Ein „Nel blu dipinto di blu (Volare)“ schallte dann durchs Burghaus. Das Lied von Domenico Modugno sang „Erdbeershake“ allerdings in Bielstein in Deutsch. Anschließend outete Schlagzeuger Harald den Bassisten Michael: er sucht eine Frau. Das sang er auch mit „Aber schön muss sie sein“. Angeblich sollte genau der Text am nächsten Tag in der regionalen Tageszeitung erscheinen. Stefanie verriet, dass sie früher unbedingt einen Mann in Lederhosen wollte, deshalb auch „Ich will ‘nen Cowboy als Mann“.„Tutti Frutti“, natürlich von Peter Kraus, dem Lieblingssänger von Sängerin Stefanie, hatten sie im Repertoire und „Für Gabi tu ich alles“ sowie „Buona sera signorina“. Das Rezept für den musikalischen „Erdbeershake“: fünf bis sechs Musiker, absolute Livemusik, viel Spaß, Zuverlässigkeit und Engagement. Umgesetzt von Holger am Piano und Keyboard, Schlagzeuger Harald, Sängerin Stefanie sowie Harald an der Gitarre und Michael am Bass - beide ebenfalls gesanglich im Einsatz. „Erdbeershake“ brachte das Publikum sogar zum Twisten und am Schluss bescherten sie etwas Besinnliches von Elvis Presley mit „Can’t Help Falling in Love“. Nächste Woche wird es wieder Party-Stimmung mit den „Los Lamettas“ geben, die einen guten Mix aus Rock und Pop Stücken der letzten 40 Jahre und viele Weihnachtsstücke dabeihaben werden.
Vera Marzinski
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