Zur Einstimmung in den offiziellen Teil des Fests eroberten die „Crazy boys and girls“ vom Karnevalsverein Bielstein die Bühne und unterhielten die Zuschauer mit stimmungsvollen Tanzdarbietungen. Moderiert vom Vorsitzenden des VfR Marienhagen, Herrn Michael Dick und der Leitung des Kindergartens, Frau Astrid Deckers wurde in kurzweiligen Reden des Bürgermeisters der Stadt Wiehl, Herrn Werner Becker-Blonigen sowie des Vorsitzenden des Stadtsportverbandes, Herrn Karl Ludwig Riegert auf die große Bedeutung dieser ersten, gemeinsamen Zertifizierung einer Kindertagesstätte und eines Sportvereins für die Wiehler Kinder, aber auch für die gesamte Stadt Wiehl hingewiesen. Herr Dr. Klaus Balster vom LandesSportBund Nordrhein-Westfalen e.V. unterstrich dies in seiner Rede und stellte fest, das die Verantwortung den Kindern gegenüber, Bewegung und sportliche Aktivitäten in der Gesellschaft zu fördern, sowohl bei den gesellschaftlichen Institutionen, wie auch bei jedem Einzelnen liege.
Zwischendurch wurden die Gäste sowie die anwesende Elternschaft von den Kindergartenkindern und der „dance for fun“-Gruppe des VfR Marienhagen mit mehreren musikalischen Einlagen unterhalten. Eine Vorführung der VfR Karateabteilung rundete diesen offiziellen Teil der Veranstaltung ab.Voller Stolz und unter großem Applaus nahmen dann Herr Dick und Frau Deckers die Urkunden und die Außenschilder für ihre Institutionen aus den Händen von Herrn Dr. Balster entgegen.
Im Laufe des Tages folgten zur Freude der Festteilnehmer noch zahlreiche, weitere Bühnenauftritte. Neben einem Mitmachlied, welches von den Zweit- und Viertklässlern der Gemeinschaftsgrundschule Marienhagen unter Anleitung von Frau Ufer vorgetragen wurde, stürmten auch die Raketen des Karnevalsvereins Bielstein die Bühne und ließen diese – im wahrsten Sinne des Wortes - beben. Mitglieder der Tanzschule Kasel brachten das Publikum durch fetzige Rhythmen und Darbietungen ebenfalls in ihren Bann, um es unter Anleitung von Trainer André Kasel schließlich in den Tanz mit einzubeziehen. Da hielt es so gut wie niemanden auf dem Sitzplatz und fast alle machten begeistert mit!
Auch das Rahmenprogramm ließ die Herzen der kleinen (und großen) Besucher schneller schlagen. Bei der Benutzung von Hüpfburg, Torwand und BungeeRun erhöhte sich so mancher Pulsschlag und bei der kombinierten Abenteueraktion musste sich der Akteur voll auf seine Begleitpersonen verlassen. Zu Pfeil und Bogen griffen vorwiegend die Älteren, während die Kleineren beim Ponyreiten Spaß hatten. Das Angebot ein Laufdollipaar aus wertfreien Dosen herzustellen, um es dann anschließend in einem Parcours zu testen, wurde ebenso rege genutzt, wie der Erwerb eines Rollbrettführerscheins. Die Wasserspiele der freiwilligen Feuerwehr/Löschgruppe Marienhagen vermittelten allen Nutzern das Gefühl, wie es ist, einen derart großen Wasserstrahl gezielt zu lenken und bei den Mitmachspielen von der Museumspädagogin Birgit Ludwig-Weber (Schloss Homburg) wurden alte Kinderspiele wie Tauziehen, Stelzenlauf… von Jung und Alt neu entdeckt.
Wer nach so viel Bewegung eine Erfrischung und Stärkung benötigte, hatte sich schnell mit Kuchen, Würstchen oder Fritten sowie kühlen oder heißen Getränken versorgt.
Einen sicherlich bewegenden Moment für alle Anwesenden stellte das Ende der amerikanischen Versteigerung eines Handballs mit den Originalunterschriften der VfL Gummersbach Spieler dar. Sichtlich enttäuscht musste ein äußerst interessiertes Mädchen irgendwann passen und bekam schließlich vom Gewinner der Versteigerung den Ball geschenkt. Verschoben wurde die Versteigerung des DFB-Trikots mit den Original Autogrammen der Nationalelf. Dieses wurde im Bühnenprogramm des Wiehler Weltkindertagfestes, am Sonntag den 20. September 2009, im Wiehlpark versteigert.
Neben Bällen und Trikots der Fußball Bundesligavereine fanden auch unzählige Souvenirs anderer Sportvereine wie z.B. der Kölner Haie, des VFL Gummersbach… im Rahmen der Verlosung neue Besitzer.
Beendet wurde der Tag um acht Uhr durch ein Feuerwerk am nächtlichen Marienhagener Himmel und so manches Kinder- und Erwachsenenauge schaute gebannt hinauf, um nichts vom Sternenreigen zu verpassen.