Bis dato war die Scheune eine eher unscheinbare Randexistens im Ort und diente Jahrzehnte als Schweine- und Hühnerstall, Heuschober und Abstellraum für Landmaschinen. Richtige Aufmerksamkeit erregte die alte Scheune erst, als im Frühjahr dieses Jahres die Nachricht vom geplanten Abriss die Runde machte.Die Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft, Andreas Heuser und Monika Spelz gelang es, eine mittelfristige Vereinbarung mit den Eigentümern zu treffen, die auf der einen Seite die Instandsetzung und auf der anderen die zukünftige Nutzung der Scheune, für die Dorfbewohner umfasst. Architektenentwürfe, Finanzierungspläne und Handwerkliches wurden bis jetzt alles in Eigenleistung erbracht.
Bis jetzt leisteten die freiwilligen Helfer, seit dem 7. März dieses Jahres, jede Menge Arbeitseinsätze. Die Grundbausubstanz wurde erneuert und im nächsten Jahr soll die Außenfassade, Innenraumgestaltung und die Umlage in Angriff genommen werden. Die Fertigstellung ist in spätestens zwei Jahren geplant. Auch in Zukunft wird es keine kommerzielle Nutzung der Scheune geben, sondern sie wird ausschließlich als Mittelpunkt der Dorfgemeinschaft dienen.Dankbar über die unkonventionelle Entwicklung äußerte sich die jetzige Eigentümerin Martina Dick, die viele Kindheitserinnerungen mit der Scheune verbindet. Natürlich ließ es sich auch Wiehls Bürgermeister Werner Becker-Blonigen nicht nehmen, der Dorfgemeinschaft zum Erhalt der alten Scheune als Mittelpunkt der ureigenen Wülfringhausener Identität zu gratulieren.