Autos, Fußgänger, Zweiradfans: Beim Aktionstag auf der Bahnhofstraße ging es um Mobilität jeder Art. Fotos: Stadt Wiehl
Zu diesem Zweck standen am vergangenen Samstag Sebastian Schulz und Tabea Stuhm vom Hildener Büro „stadtVerkehr“ bereit. Im Pavillon gleich neben dem Baubüro an der Bahnhofstraße erläuterten sie den Stand des Wiehler Mobilitätskonzepts, informierten zu den Ergebnissen der lokalen Umfrage in Sachen Mobilität und nahmen Wünsche und Anregungen entgegen. „Vor allem Themen wie Fahrradwege, Car-Sharing, Wiehltalbahn und Mobilstationen kamen immer wieder zur Sprache“, berichtet Planer Sebastian Schulz.
Sebastian Schulz und Tabea Stuhm vom Büro stadtVerkehr (v. l.) nahmen auch Anregungen und Wünsche zum Mobilitätskonzept entgegen.
Bürgermeister Ulrich Stücker informierte sich über die neuesten E-Bikes.
Unterstützt wurden die beiden vom Team des städtischen Planungsamts mit seinem Leiter Marcus Köster. So gab es nicht nur Informationen aus erster Hand, sondern auch allerhand zu gewinnen – wer am Glücksrad drehte, hatte die Chance auf einen Gratisbesuch der Wiehler Wasser Welt, Wiehler Jubiläums-T-Shirts oder einfach einen Gutschein für eine Kugel Eis zum Sofortverzehr. Darüber hinaus gab es für die Teilnehmenden an der diesjährigen Aktion „Stadtradeln“ kleine Preise als Anerkennung. Der Samstag bildete auch den Abschluss des Stadtradelns 2022.
Der Aktionstag bot zudem die Gelegenheit, das Experiment „Flexibler Straßenraum“ durchzuführen: Zwischen 8:00 und 20:00 Uhr gehörten die Stellplätze an der Bahnhofstraße nicht den Autos. Stattdessen hatte das Restaurant „Pur“ Tische und Bänke aufgestellt, zauberte so ein wenig Oktoberfest-Stimmung nach Wiehl: mit dem entsprechenden Bier im Ausschank. Das Eiscafé Venezia lud einige Meter weiter zum Eisgenuss unter freiem Himmel ein.
Bürgermeister Ulrich Stücker nutzte die Gelegenheit, um sich am Stand des Fahrradladens „cyclers place“ über die neuesten E-Bikes zu informieren und eine Proberunde zu drehen. „Es geht nicht darum, großstädtische Mobilitätskonzepte auf Wiehl zu übertragen“, betonte er, „auf dem Land kann man nicht vollständig auf das Auto verzichten.“ Dennoch sei es möglich, temporär den Straßenraum auch anders zu nutzen – etwa für Außengastronomie. Das kam gut an, etwa bei Pur-Gastronom Thomas Golda. Gut angenommen wurden auch die mobilen Fahrradständer, die für diesen Tag Platz auf den Stellplätzen fanden. Fazit der Organisatoren: Experiment geglückt!
Fahrradshow und Außengastronomie:Die Bahnhofstraße bot am Aktionstag ein anderes Bild.
Am Glücksrad gab es verschiedene kleine Preise zu gewinnen.