Reiku baut neue Firmenzentrale

(12. Januar 2024) Die Reiku GmbH baut im Industriegebiet Bomig neu: Gestern erfolgte der symbolische erste Spatenstich für den künftigen Firmenstandort an der Rudolf-Diesel-Straße.
Bürgermeister Ulrich Stücker (r.) und Planer Lars Andre Lang (l.) leisteten Hilfe beim symbolischen Spatenstich durch die Reiku-Bauherren Peter Sailer, Projektleiter Alexander Kohlberg und David Guitton (ab 2. v. l.). Foto: Stadt WiehlBürgermeister Ulrich Stücker (r.) und Planer Lars Andre Lang (l.) leisteten Hilfe beim symbolischen Spatenstich durch die Reiku-Bauherren Peter Sailer, Projektleiter Alexander Kohlberg und David Guitton (ab 2. v. l.). Foto: Stadt Wiehl Die Reiku-Geschäftsführer Peter Sailer und David Guitton freuten sich, dass es nun losgeht mit dem Neubau des Unternehmenssitzes. „Wir platzen aus allen Nähten“, sagt Peter Sailer, „der neue Gebäudekomplex wird mehr als dreimal so groß sein wie der alte.“ Für diese größte Investition in der Firmengeschichte ist eine Summe von rund zehn Millionen Euro vorgesehen. „Mit diesem Invest in die Zukunft verbindet die Delfingen-Gruppe das Bekenntnis zum Standort Wiehl“, ergänzt David Guitton. Seit April 2023 gehört Reiku zu dem französischen Automobil-Zulieferer.

Das mittelständische Unternehmen beschäftigt 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es entwickelt, produziert und vertreibt Kabelschutzsysteme für den mechanischen, chemischen und thermischen Schutz von elektrischen Leitungen und Kabeln. Reiku gehört zu den großen Gewerbesteuerzahlern der Stadt Wiehl. 2022 erzielte die Reiku GmbH einen Umsatz von 14 Millionen Euro.

Der neue Firmensitz entsteht rund 300 Meter Luftlinie entfernt vom jetzigen Standort. Erhalten bleibt also die unmittelbare Nähe zur Autobahn. „Das ist uns sehr wichtig, denn wir möchten die Bestellungen möglichst schnell zum Kunden bringen“, unterstreicht Geschäftsführer Sailer: Was bis 11:00 Uhr bestellt wird, geht noch am gleichen Tag raus. Kollege David Guitton sieht einen weiteren entscheidenden Vorteil: „Die Nähe zum bisherigen Standort hilft, dass die Mitarbeiter bei uns bleiben und sich nicht aufgrund zu großer Entfernung etwas Neues suchen.“

Ausdrücklich dankten beide Geschäftsführer der Stadt Wiehl für ihre Unterstützung. 2019 hatte Reiku das knapp 14.000 Quadratmeter große Grundstück an der Rudolf-Diesel-Straße gekauft und war eine Bauverpflichtung eingegangen. Als es zu Verzögerungen kam und nicht innerhalb von drei Jahren gebaut werden konnte, signalisierte die Stadt Entgegenkommen. Für Bürgermeister Ulrich Stücker standen der Erhalt von Arbeitsplätzen und die Standortsicherung für Reiku an erster Stelle. „Die Stadt hat hier vorausschauend Grunderwerb getätigt und Planungsrecht geschaffen“, erklärt er, „entstanden ist eines der attraktivsten Gewerbegrundstücke im Oberbergischen.“
Der neue Standort der Firma Reiku wird mehr als dreimal so groß sein wie der bisherige. Grafik: Ingenieurbüro Lang & StranzenbachDer neue Standort der Firma Reiku wird mehr als dreimal so groß sein wie der bisherige. Grafik: Ingenieurbüro Lang & Stranzenbach Für die Stadt sei es wichtig, weiter Flächenvorsorge zu betreiben und Gewerbegrundstücke vorzuhalten. Der neue Regionalplan öffne dazu die Möglichkeiten, sodass Wiehl für die nächsten zehn bis zwanzig Jahre gut aufgestellt sei, so der Bürgermeister und bemerkte: „Ich freue mich auch auf eine gute Nachnutzung für den alten Reiku-Standort.“

Bis Mitte 2025 wird es noch dauern, bis der Umzug von dort in die neuen Gebäude erfolgen kann. Planer Lars Andre Lang vom Wiehler Ingenieurbüro Lang & Stranzenbach rechnet mit einer Bauzeit von 18 Monaten. Der neue Firmensitz nimmt eine Fläche von 6600 Quadratmetern ein. An das massiv errichtete dreigeschossige Bürogebäude schließen sich Lagerhalle und Fertigung an. Dafür werden Fertigbauteile aus Stahlbeton verwendet. Auf die schwierige wirtschaftliche Lage angesprochen, sieht Peter Sailer auch Vorteile: „Wir nutzen die Delle und erweitern jetzt, um gleich am Start zu sein, wenn es wieder aufwärts geht.“
Schließen
Aktuelles Bürgerinfo Touristinfo Wirtschaft Sport, Kultur, Bildung
Schrift vergrößern
Version für normale Bildschirme
Schließen