Stadt Wiehl 25 Jahre Mitglied im Klima-Bündnis

(1. März 2024) Lokal Antworten geben auf die globale Klimakrise: Diesen Anspruch verfolgt das international ausgerichtete Klima-Bündnis. Seit jetzt 25 Jahren unterstützt die Stadt Wiehl den Verein und teilt dessen Ziele.
Bürgermeister Ulrich Stücker und Wiehls Klimaschutzmanager Torsten Richling (r.) präsentieren die Urkunde für 25 Jahre Mitgliedschaft im Klima-Bündnis. Foto: Stadt WiehlBürgermeister Ulrich Stücker und Wiehls Klimaschutzmanager Torsten Richling (r.) präsentieren die Urkunde für 25 Jahre Mitgliedschaft im Klima-Bündnis. Foto: Stadt Wiehl Zum silbernen Jubiläum schickte das Klima-Bündnis eine Urkunde als Dank. Unterschrieben hat das Dokument Andreas Wolter, Vorsitzender des Vereins, der in Frankfurt am Main sitzt und 1990 als Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen gegründet wurde. Die fast 2.000 Mitglieder aus mehr als 25 europäischen Ländern haben sich verpflichtet, das Weltklima zu schützen – durch lokales Handeln mit globaler Wirkung.

In Wiehl begann der Prozess Mitte der 1990er-Jahre mit dem kommunalen Energiemanagement. Schon damals ging es darum, den Energiebedarf städtischer Gebäude und Anlagen systematisch zu reduzieren, zum Beispiel bei Turnhallen. Bis heute konnte dort der Verbrauch um bis zu 75 Prozent verringert werden. Auch beim Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid gibt es eine positive Zwischenbilanz: Um mehr als 60 Prozent sind die entsprechenden Werte bei Gebäuden wie Schulen und Rathaus gesunken.

In einer Zeit, als das Internet noch wenig verbreitet war, schloss sich die Stadt Wiehl 1999 dem Klima-Bündnis an – und erhielt durch die Netzwerkarbeit wichtige Informationen, kam in den Austausch mit anderen Kommunen und erfuhr von vorbildhaften Projekten. Torsten Richling, Klimaschutzmanager der Stadt, war damals Wiehler Energie-Beauftragter. „Mit dem Beitritt zum Klima-Bündnis haben sich für uns Türen geöffnet zu einem Netzwerk, das sehr hilfreich war auf dem Weg zur nachhaltigeren Kommune“, blickt er zurück.

Der Anspruch des Klima-Bündnis', durch lokales Handeln spürbare Wirkung zu erzielen, prägt auch heute einen Teil seiner Arbeit. „Wir behalten die globalen Folgen unserer Arbeit im Blick“, betont er und weist darauf hin, dass die ersten Photovoltaik-Anlagen auf städtischen Gebäuden bereits vor 20 Jahren installiert worden sind: „Diese Richtung haben wir konsequent weiterverfolgt.“ So ist auch der Leitfaden „WiehlKlima 2035“ entstanden, der der Stadt die Richtung weist hin zur Klimaneutralität.

Erfolgreich liest sich ebenso die Bilanz bei der Energie- und damit Kosteneinsparung in Sachen Straßenbeleuchtung. Hier konnte durch Sanierungsmaßnahmen und die Umstellung auf LED-Technik der Stromverbrauch bislang von 630.000 auf 400.000 Kilowattstunden gesenkt werden: Fortführung folgt. Weitere Einsparungen stellen sich dadurch ein, dass die Straßenbeleuchtung früher abgeschaltet oder zeitiger heruntergedimmt wird.

Die Expertise aus dem Klima-Bündnis-Netzwerk behält auch in Zukunft ihre Bedeutung, etwa wenn es um die Aufstellung kommunaler Wärmepläne geht – die eine Wärmeversorgung ohne Gas sicherstellen sollen. „Die Stadt Wiehl hat guten Grund, vor diesem Hintergrund und der globalen Herausforderung weiterhin Mitglied im Klima-Bündnis zu bleiben“, so Klimaschutzmanager Torsten Richling.
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