Wiehler Jazztage 2004: Jazz-Frühschoppen

(20. Mai 2004) Bereits zum dritten Mal erfreuten "Bob Kerr and his Whoopee Band" die Gäste zum Jazz-Frühschoppen im Rahmen der Wiehler Jazztage. In bunten Kostümen, mit mannigfaltigen Kopfbedeckungen und Masken, viel Klamauk, aber auch exzellenter Musik begeisterten die fünf Musiker.
Gummihühnern, Spülbecken, und manch anderen Gegenständen entlockten sie Töne für ihr Programm. Alles durch den musikalischen Fleischwolf gedreht - von Beatles bis zu Monty Phytons "Always look on the bright side of live". Selbst Paganini gehörte zum Repertoire - dachte John Percival, aber Bob Kerr belehrte ihn, dass über dem Stück einfach nur "Page nine" (Seite neun) stehen würde. So zogen sie mit ihren Komikeinlagen immer wieder die Aufmerksamkeit auf sich.

Schlagzeuger Phil Buckley wurde zwischenzeitlich gerügt, da er als einziger seine Kopfbedeckung - einen Strohhut - nicht ständig gewechselt hatte. Aber - er hatte von der gleichen Ausführung noch fast ein Dutzend neben seinem Instrument liegen. Von Pudelmütze, über Gummimasken bis zum Clowns-Hut, es gab immer wieder etwas Neues bei der "Bob Kerr and his Whoopee Band" zu entdecken. Bert Lamb am Piano und Keyboard hatte sogar einen Schlips mit Klaviertasten an und Malcolm Sked an Bassgitrarre und Sousaphone sah mit seinen kurzen, ultra-bunten Kniebundhosen betont spaßig aus.

"Making whoopee" bedeutet soviel wie ausgelassen sein oder loslegen - im Englisch-Wörterbuch ist "whoopee" als "Freudenfest" übersetzt. Eine ausgeflippte Jazzband die Monty Python und Spike Jones ihr Tribut zollen. Und zum guten Schluss -nach fast drei Stunden Klamauk mit viel Musik - noch eine "Blues Brothers"-Einlage. Die Lachmuskeln der Zuschauer wurden durchweg strapaziert und der Jazzfrühschoppen der 15. Wiehler Jazztage verging sehr unterhaltsam fast wie im Flug.

Dr. Erwin Kampf, Vorsitzender des Kulturkreises Wiehl, und Kulturkreis-Geschäftsführer Hans-Joachim Klein, konnten auf gelungene 15. Wiehler Jazztage zurückblicken. Insgesamt kamen etwa 4.000 Gäste in diesem Jahr zu den sieben Veranstaltungstagen. Obwohl der Vorverkauf erst schleppend anlief, sind nun schwarze Zahlen zu erwarten, so Klein. Ein Grund für die mittlerweile etwas verkürzten Jazztage liege auch an der finanziellen Situation. "Jede Mark muss dreimal rumgedreht werden", so Dr. Erwin Kampf. Bewährt habe sich, dass die Hallenveranstaltungen kompakt angeboten werden - von Freitag bis Montag. Auch den Kneipen-Jazz auf Dienstag zu legen, habe sich bewährt. Im letzten Jahr boten sich drei Kneipen dafür an, in diesem schon sechs. So könne auch regionalen Bands eine Plattform gegeben werden.

Auch in 2004 haben die Sponsoren im Wesentlichen die Treue gehalten. Aber jedes Jahr müsse ein gutes Programm aufgestellt werden, um sie zu überzeugen. Extravaganzen - wie letztes Jahr Joey DeFrancesco - konnte sich der Kulturkreis dieses Jahr nicht erlauben, aber es bestehe immer der Anspruch, guten Jazz zu bringen. Für 2005 kündigte Hans-Joachim Klein an, dass die Sessions nach den Konzerten wieder angedacht sind. "Viele sind nach den Konzerten noch nicht satt und wollen mehr und auch noch andere Stücke von den Bands hören", so Kampf.

Dass nach 15 Jahren Wiehler Jazztage eine Ermüdung eintreten könne, war nicht festzustellen - weder an den Besucherzahlen, noch beim angebotenen Programm. Gleich drei Highlights hintereinander, eine musikalisch, facettenreiche Blues-Night, ein vielseitiges Angebot beim Kneipen-Jazz, das altbewährte Gospel-Konzert (wie immer ausverkauft) und ein krönender Abschluss mit viel guter Laune - da kann der Kulturkreis nur ein positives Resümee ziehen.

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