Durch das Programm führte hauptsächlich Sänger Andrè Rabini. Die meisten Arrangements stammten von Pianist Joachim Refardt. Selbst ein altbekanntes Udo Jürgens-Stück – „Aber bitte mit Sahne“ – hatte er für die Band umgeschrieben und arrangiert. Allerdings auf Englisch – „Don’t forget the cream“ und im 50er-Jahre-Stil. Das Publikum ließen sie auch mitsingen. Bei „Manana“ klappte das „Manana, morgen ist auch ein schöner Tag“ sogar einigermaßen. „Crossing Jordan“ hatte Refardt extra als Homage an Louis Jordan arrangiert. Eine Eigenkomposition der „Drempel-Jive“ inspiriert von den niederländischen „drempel“ – den Bodenschwellen in Wohngebieten.
Swing wird wieder getanzt, was die „Swingin‘ Fireballs“ sehr freut, denn sie spielen gerne auf den Abschlussbällen, so wie nächste Woche in München. Da wird auch sicher das „Flying Home“ auf dem Programm stehen. Den richtigen Rhythmus dafür geben Schlagzeuger Friedemann Bartels und in Wiehl Gast-Bassist Adrie Baart von der „Dutch Swing Collegeband“. Die hervorragende Bläsersektion setzt sich zusammen aus Tenor-Saxophonist Matthias Schinkopf, Saxophonist und Klarinettist Volker Bruder und den beiden Trompetern Matthias Rambach und Holger Becker. Am Piano Joachim Refardt und als Conférencier und Sänger immer ganz galant: André Rabini. Der verzichtete bei dem Dean Martin Stück „Sway“ auf die Rose im Mundwinkelt. Eigentlich müsste man dieses Lied nämlich seiner Angebeteten mit einer Rose zwischen den Zähnen singen, doch das Publikum hätte sonst den Text so schlecht verstanden.
Perfekter Sound, eine tolle Liedauswahl - Swing von heute ... sehr, sehr gut gespielt. Diese Mini-Big-Band mit ihrem vollen Sound, den brillanten Soli und dem enormen, mitreißenden Swing überzeugte beim Jazz-Frühschoppen der Wiehler Jazztage.
Kulturkreis Wiehl
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Fotos: Christian Melzer