„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …“

(27. März 2013) Verabschiedung des Herrn Pastor Matthias Ekelmann aus dem Seniorenzentrum Bethel Wiehl und Einführung seiner Nachfolgerin Andrea Grote.
Foto: Christian MelzerFoto: Christian Melzer Im Festsaal der Volksbank wurde Herr Pastor Matthias Ekelmann am 26.03.2013 als Hauptgeschäftsführer des Seniorenzentrum Bethel Wiehl verabschiedet.

Doch war allen Rednern an diesem Tag klar, dass dieser Abschied nur ein Abschied vom Amt des Geschäftsführers war und dass er weiterhin ein Teil von Wiehl und des Seniorenzentrums bleiben wird.

Neben einigen ehrenamtlichen Tätigkeiten, geht Ekelmann „zurück zu seinen Wurzeln“, in dem er seiner pastoralen Berufung folgend, in den Dienst der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Radevormwald eintritt. Daran erfreute sich besonders Siegfried Wolf, Pastor der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Hüttenfeld, der die Andacht zur Eröffnung der Feier hielt.

Vom Vorstand des Diakoniewerks Bethel, Frau Dr. Lehmann-Giannotti und Herrn Karl Behle, wurde Ekelmann für seine außerordentliche Netzwerkarbeit in der Stadt Wiehl, aber auch innerhalb des Diakoniewerks gelobt. Sein Kollege auf Hauptgeschäftsführerebene, Dr. Harald Braun, bewunderte die Klarheit seiner Sprache und würdigte die Art, wie Ekelmann auch unangenehme Themen sachlich und humorvoll diskutierte, ohne jemals beleidigend zu sein oder über das Ziel hinauszuschießen.

Hagen Jobi, Landrat des Oberbergischen Kreises, und Werner Becker-Blonigen, Bürgermeister der Stadt Wiehl, informierten über die veränderten Bedingungen in der Altenarbeit, die zu schwierigeren Belegungssituationen in den stationären Betrieben führen. Doch betonte Jobi, dass Ekelmann ein „gut bestelltes Haus“ an Frau Andrea Grote übergibt.

Die außerordentliche, sehr menschliche Art von Ekelmann prägten die Erinnerung aller Vortragenden an ihn. Diese besondere Art, mit der Ekelmann die Menschen für sich und sein Anliegen gewinnen kann, erläuterte Rolf-Dieter Diesem anhand seiner Berufung zum Mitglied des Bewohner- und Angehörigenbeirates.

Sehr bewegend waren die Worte von Frau Monika Schmidt und Frau Marianne Tom, Geschäftsführerin und Vorsitzende der Mitarbeitervertretung des Seniorenzentrum Bethel Wiehl. Beide verdeutlichten auf ihre Art, wie sehr sie sich für Ekelmann freuen, dass er nun endlich in seinem Ruhestand den Dingen nachgehen kann, die ihm Freude bereiten. So zitierte Tom Herrmann Hesse: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.“

Doch beide zeigten auf, dass der Abschied, auch wenn er lange von Ekelmann thematisiert wurde, auch traurig ist. So nannte Schmidt ein Zitat von Wilhelm Busch: „Meistens hat wenn zwei sich scheiden, einer etwas mehr zu leiden.“

In seiner Dankesrede beschrieb Ekelmann seinen Weg, weshalb er sich auch das Lied „I did it my way“ gewünscht hat und gab dabei noch humoristische Einlagen zum Besten.

Zum Abschluss übergab er sein Amt an Grote und überreichte ihr nebst Schlüssel symbolisch den Staffelstab mit den Worten „Die Jugend läuft schneller, aber das Alter kennt die Abkürzungen“.

Grote übernahm den Staffelstab und bedankte sich bei allen Anwesenden für den sehr herzlichen Empfang und die offenen aufmunternden Worte, die die Redner an sie richteten. Sie wünschte sich für die Zukunft, dass eine neue Vertrautheit im Umgang miteinander entstehen möge, um gemeinsam den Herausforderungen an die Altenarbeit entgegen gehen zu können.

Für die musikalischen Zwischenklänge zur Abrundung dieser gelungenen Feier brachten sich Frau Brigitte Tröger am Klavier und Herr David Döring an der Panflöte ein.

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