Country-Pop-A-Billy vom Feinsten

(24. Februar 2019) Sie nennen sich „The Beverly Others“ – und fast wirken sie wie „brothers“ und haben sich den gleichen Nachnamen verpasst. Ben Beverly spielt Bass und Foot-Snare, Franky und Marc Beverly die Gitarre – und alle drei singen. So erlebte das Publikum im Burghaus Bielstein nicht nur drei Saiteninstrumente, sondern auch drei vollwertige Stimmen, die teilweise den Sound von Boss Hoss ähneln. So wie beim „Folson Prison Blues“.
Ihre Vorbilder sind die „Everly Brothers“, die Folk-, Bluegrass- und Country-Musik mit zeitgenössischem Rock ’n’ Roll kombinierten. Bei „The Beverly Others“ wird dann auch mal Andreas Bouranis „Mein Herz schlägt schneller“ in diesem Stilmix gespielt oder „What’s up“ von den 4Non Blondes. Sehr genial. Und dann mischt sich noch „People are people“ von Depeche Mode mit hinein. Ihr „Country-Pop-A-Billy“ begeisterte das Bielsteiner Publikum noch mehr, als sie nach der Pause für drei Stücke mitten im Publikum spielten. Passend dazu das „Country roads“. Das „Lie, la, lie“ bei „The Boxer“ von Simon & Garfunkel sangen die Gäste lautstark mit und wollten die drei „Beverly Others“ schon fast nicht mehr auf die Bühne lassen. Da gab es dann „King oft he Road“ und Eric Claptons „Wonderful tonight“. Elvis-like kam das „Surrender“ daher und mit sehr viel Rock’n Roll und gerolltem „R“ präsentierten sie „Faith“. Die drei Musiker heißen „The Beverly Others“ angelehnt an ihre Idol-Band „The Everly Brothers“. Die waren ein US-amerikanisches Gitarren- und Gesangsduo, das ab Mitte der 1950er Jahre eines der erfolgreichsten Musikduos der Popgeschichte und die erfolgreichste Gesangsgruppe der Ära vor den Beatles wurde. Von Ihnen stammt unter anderm das „All I have to do is dream“, das natürlich im Burghaus Bielstein auch von den drei „Beverly Others“ gespielt wurde.

Ben Beverly - ist ein echter Rockabilly Kontrabass Veteran. Bereits Anfang der 1980er Jahre startete er mit diversen Bands, bevor er 1986 als Gründungsmitglied der „Speedos“ - die auch schon mehrfach im Burghaus waren - europaweit zu spielen begann. Frank Beverly ist Sänger durch und durch und bekennender Doo-Wop Liebhaber. Der dritte im Bunde, Marc, ist der Rocker und seit über 25 Jahren sozusagen Dauertester jeglicher Gitarren, denn ohne dieses Saiteninstrument ist er selten zu sehen. Vollen Sound in minimaler Bühnenbesetzung darzubieten gelang ihnen in Bielstein perfekt – so richtig „Good rocking tonight“.

Vera Marzinski

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Fotos: Vera Marzinski