Seven Nights of Fun: Fröschle macht Legenden ein Ende

(18. November 2019) „Ende Legende“ heißt das aktuelle Programm von Thomas Fröschle. Im Burghaus Bielstein deckte er für die Gäste des vierten „Seven Nights of Fun“-Abend so manche Täuschung auf.
Es gibt Legenden, die stimmen einfach nicht und Fröschle ging darauf ein, wie beispielsweise: Warum noch nie ein Vogel Strauß seinen Kopf in den Sand gesteckt hat. Oder er fragte nach, warum es bei Playmobil keinen Hals-Nasen-Ohren Arzt gebe. Die kleinen Männchen haben weder einen Hals noch Nasen oder Ohren – nur eine Frisur zum Aufsetzen auf den hohlen Kopf und „damit sind wir wieder bei Donald Trump“. Aber politisch wurde er eher nicht, dafür allerdings den ganzen Abend durch sehr unterhaltend. Ein erstklassiger Entertainer und Comedian, der zudem das Publikum ver- und bezauberte. Passte ja auch zu seinem Thema „Wo und wie werden wir getäuscht“. Täuschungen und optische Illusionen in der Werbung und auch – in der Liebe. Und es ging um den „Push-up“. Eigentlich stehe das Wort für Liegestütze, doch er hätte trotzdem nicht mehr als zwei mit dem Teil machen können. Wie denn der Oberberger das Wort „BH“ betonen würde, wollte er wissen. Das entfachte heiße Diskussionen und schon hatte er den „Schloot“ (Salat auf oberbergisch).

Ein Meister der Mimik und Gestik ist Fröschle auch noch, was er mit seiner Soundcheck-Nummer bewies. Ob Luftgitarre oder Luftkeyboard und ganz besonders den letzten Bass-Ton beherrschte er dabei perfekt. Die Gäste ließ er teilnehmen an seinem Briefwechsel mit Katena – einer Russin, die ihn gerne kennenlernen wollte und Fotos mitgeschickt hatte. Es gab sogar einen Einblick in seine Kindheit – die Dauercasette, die er immer von Baden-Würtenberg bis an die Nordsee als Kind hören musste. Sämtliche Hits von Roland Kaiser, die er optisch darstellte. Das Spezialwerkzeug, das er auspackte, behagte dem Publikum gar nicht. Eine Nürnberger Schere, die er zur Interviewschere umgebaut hatte und so auch Gäste im hinteren Teil das Mikrofon hinhalten konnte, ohne von der Bühne zu gehen. Anett entkam dem nicht und musste Rede und Antwort stehen. Da hatte sie sich wohl getäuscht, dass der Kelch bzw. das Mikrofon an ihr vorbeigehen würde. Täuschungen auch bei der Farbgebung der Felder auf der Bühnen-Dekoration. Damit bewies er, dass Täuschungen im Kopf stattfinden. Mit „Ende Legende“ zeigte Thomas Fröschle, dass man wunderbare Effekte genießen könne, „aber man muss ja nicht dran glauben“.

Vera Marzinski

  • Fröschle macht Legenden ein Ende
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Fotos: Vera Marzinski