Panflötenkonzert mit Thorsten Schlender im Seniorenzentrum Bethel

(16. September 2014) Thorsten Schlender entführte seine Gäste im Seniorenzentrum Bethel Wiehl in die Welt der Panflöten. Dabei traf er einige „alte Bekannte“, wie er selbst sagte, da er seit vielen Jahren immer wieder Konzerte in Wiehl gegeben hat.
Mit seiner Liederauswahl traf er nicht nur diese, sondern auch den Geschmack von jenen, die ihn noch nicht kannten. Das Publikum erfreute sich an Melodien zum Schwelgen, wie das „Ave Maria“ oder „Candle in the wind“, bei deren Klängen manche Gäste mit verträumten Gesichtern oder gar geschlossenen Augen anzutreffen waren.

Bei den Volksliedern hingegen konnten die meisten Konzertgäste mitsingen und so wusste der humoristische Künstler, dass des Müllers Wanderlust den Gästen am Herzen lag, jedoch keiner den Drang hatte, dem Jäger aus Kurpfalz zu folgen, um zum Städele hinaus zu gehen. Anstelle danach zu horchen, was von „draußen reinkommt“, lauschten auch die Terrassengäste auf die Musik, die von drinnen hinaus schallte. Zwischendurch stellte Schlender seine verschiedenen Flöten vor und erklärte wie diese beschaffen seien sowie deren besondere Spielarten. Dabei beantworte er geduldig die Fragen des Publikums und so erfuhren die Gäste, dass Schlender der erste Deutsche Musikstudent mit einem Pan-Flöten-Instrument war und er bereits gemeinsam mit seinem Bruder schon 26 Bundespreise für die besten Künstler Deutschlands erworben hat.

Als es dann mit den Stücken aus den 30er und 40er Jahren weiterging, schmolzen die Besucher völlig dahin. Plötzlich waren alle von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt. Nachdem Schlender die Kena-Bambusflöte für Südamerikanische Klänge nutzte, meinte eine Dame mit Rollator, sie wäre am liebsten tanzend durch den Saal geschwebt.

Mit „Time to say goodbay“ verabschiedete sich der Künstler aus Hannover und lässt auf weitere Konzerte in Wiehl hoffen.

Andrea Grote