Wenn die Sonne brennt, freut sich die Wiehler Feuerwehr

(23. Juli 2019) Eine hocheffiziente Photovoltaikanlage komplettiert den modernen Neubau des Oberwiehler Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr und setzt ein Zeichen für den lokalen Klimaschutz im öffentlichen Sektor.
Bei der Standortplanung des kürzlich eröffneten Feuerwehrgerätehauses für die Einheiten Oberwiehl und BPW wurde neben der Ausstattung mit neuester Technik auch Wert auf den Aspekt der Nachhaltigkeit gelegt. Dabei setzt die Stadt Wiehl als Bauherrin auf Erneuerbare Energien: Auf dem Dach des Gebäudes wurde eine großflächige PV-Anlage installiert, die künftig den Strombedarf der Feuerwehr abdecken soll.

„Klimaschutz geht uns alle etwas an und dabei spielt auch die Nutzung öffentlicher Gebäudeflächen eine große Rolle. Indem wir hier mit der Kraft der Sonne den nötigen Strom produzieren, helfen wir, den CO2-Ausstoß an anderer Stelle zu reduzieren“, so Bürgermeister Ulrich Stücker zu den strategischen Hintergründen. Dass der geringere Fremdenergiebedarf langfristig die laufenden Unterhaltskosten senke, sei ein positiver Nebeneffekt. „Da gehen Ökologie und Ökonomie Hand in Hand.“

Partner dieser Maßnahme ist die AggerEnergie, die die Ausschreibung der Stadt Wiehl für sich entscheiden konnte und die bereits über einen großen Erfahrungsschatz bei der Realisierung von Projekten im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienzsteigerung vorweisen kann. Der regionale Energiedienstleister übernahm neben der Planung auch die Bauaufsicht während der Installation durch seine Tochtergesellschaft AggerService.

Die Photovoltaikanlage des Feuerwehrgerätehauses besteht aus 262 Modulen und erreicht eine Spitzenleistung von 75,98 kWp (Kilowatt-Peak). Zum Verständnis erklärt AggerEnergie-Chef Frank Röttger bei der Einweihung: „Wir können bei dieser Anlage mit einem Stromertrag von jährlichen gut 65.600 kWh rechnen. Das entspricht in etwa dem Durchschnittsverbrauch von 20 Vier-Personen-Haushalten.“

Mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit wurde die Photovoltaikanlage wegen einer angekündigten Sonderabsenkung der Einspeisevergütung bereits im Januar 2019 in Betrieb genommen, denn überschüssig produzierter Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Um den Eigenverbrauch in den Abendstunden zu erhöhen, zieht die Stadt perspektivisch eine Ergänzung der Anlage mit einem Batteriespeicher in Erwägung – sobald die notwendige Technik günstiger wird.