Anderen helfen und selbst viel lernen

(6. Dezember 2019) Johanniter ehrten ihre Ehrenamtlichen: Silke Förster erhielt das Ehrenzeichen, Kim Müller das Goldene Leistungsabzeichen.
Silke Förster erhielt das Ehrenzeichen aus der Hand der Regionalvorstände Steffen
Lengsfeld (re.) und Dr. Malte Probst-von Müffling. Foto: Johanniter/Sabine EisenhauerSilke Förster erhielt das Ehrenzeichen aus der Hand der Regionalvorstände Steffen Lengsfeld (re.) und Dr. Malte Probst-von Müffling. Foto: Johanniter/Sabine Eisenhauer „Ohne Menschen wie sie, die sich in ihrer Freizeit für andere einsetzen, sind viele unserer Dienste gar nicht möglich“; würdigte Vorstand Steffen Lengsfeld vom Johanniter-Regionalverband Rhein.-/Oberberg die Verdienste der Ehrenamtlichen Silke Förster und Kim Müller.

Bei der Weihnachtsfeier des Verbands am Freitag, 29. November 2019, überreichte er zusammen mit dem ehrenamtlichen Vorstand Dr. Malte Probst-von Müffling an die beiden ganz besondere Auszeichnungen: Das „Ehrenzeichen der Johanniter-Unfall- Hilfe“ erhielt Silke Förster von der Johanniter-Rettungshundestaffel, verliehen wird es von Oskar Prinz von Preußen, dem Herrenmeister des Johanniterordens. Das „Leistungsabzeichen in Gold“ für mindestens 4000 ehrenamtlich geleistete Stunden bekam Kim Müller vom Sanitätswachdienst der Johanniter.

Silke Förster kam 2003 mit ihrem damaligen Hund Fino zur im selben Jahr gegründeten Rettungshundestaffel der Johanniter in Wiehl. Mit ihr hat sie in den vergangenen 16 Jahren an rund 80 Einsätzen teilgenommen. In der Rettungshundestaffel ist sie weiterhin in der Ausbildung der Teams in Wiehl engagiert und war bis jetzt auch in der Staffel-Leitung tätig. Diesen Staffelstab in der Leitungsfunktion hat sie nun bei der Weihnachtsfeier an Michaela Theunissen weitergereicht.

Die Gemeinschaft in der Staffel findet Silke Förster, die mittlerweile in Windeck an der Sieg wohnt, ebenso großartig wie den Gedanken, anderen Menschen helfen zu können. „An meinem Ehrenamt gefällt mir ihr außerdem, dass ich unglaublich viel lernen konnte“, sagt die 54-Jährige. „Das beginnt beim Wissen über die Thermik, das man braucht, um die Richtung von Gerüchen bei einer Suche einzuschätzen, es reicht über den Umgang mit Funk und GPS bis zur Fähigkeit, sich im Gelände zu orientieren.“ Kim Müller erhielt das Leistungsabzeichen in Gold aus der Hand der Regionalvorstände
Steffen Lengsfeld (re.) und Dr. Malte Probst-von Müffling. Foto: Johanniter/Sabine EisenhauerKim Müller erhielt das Leistungsabzeichen in Gold aus der Hand der Regionalvorstände Steffen Lengsfeld (re.) und Dr. Malte Probst-von Müffling. Foto: Johanniter/Sabine Eisenhauer „Wenn man es im jungen Alter von 26 Jahren auf 4000 Stunden im Ehrenamt bei den Johannitern bringt, ist das eine tolle Sache“, betonte Regionalvorstand Dr. Malte Probst-von Müffling bei der Übergabe des Leistungsabzeichens in Gold an Kim Müller. Die 26-Jährige lebt in Much und hat diese vielen Stunden beim Schulsanitätsdienst und der Jugendarbeit im Johanniter-Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen sowie bis heute im Sanitätswachdienst der Johanniter in Wiehl geleistet. In Wiehl koordiniert sie unter anderem die Sanitätswachdienste für größere Veranstaltungen.

„Motivation fürs Mitmachen sind für mich auch die qualifizierten Ausbildungen, die man von den Johannitern geschenkt bekommt“, sagt Kim Müller, die von den Johannitern unter anderem zur Gruppen- und Zugführerin ausgebildet worden ist. „Beim Sanitätsdienst ist man außerdem bei tollen Events wie Wacken, Parookaville oder den ADAC MX-Masters dabei und bekommt einen Einblick in das Wirken hinter den Kulissen einer Großveranstaltung“, ergänzt sie.