Neujahrsempfang des Ometepe-Projekts

(31. Januar 2020) Mehr als 90 Gäste waren zum Neujahrsempfang des Ometepe-Projektes ins Victor’s Hotel in Gummersbach gekommen. Das Projekt versteht sich nicht nur als ein reines Spendenprojekt, sondern hat sich inzwischen zu einem Netzwerk entwickelt, an dem sich Menschen aus unterschiedlichen Nationen für die Eine Welt beteiligen.
Fotos: Vera MarzinskiFotos: Vera Marzinski So waren auch Gäste der Afrika Union in Gummersbach, aus Somalia und Syrien vertreten, ebenso Freunde mit griechischen, türkischen und russischen Wurzeln. Michael Höhn begrüßte die Gäste, insbesondere Superintendent Jürgen Knabe und den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Wiehl, Udo Kolpe. Jürgen KnabeJürgen Knabe Udo Kolpe (links) und Michael HöhnUdo Kolpe (links) und Michael Höhn Monika Höhn gab einen Rückblick auf die Aktivitäten 2019 und die aktuelle Situation in Nicaragua und auf Ometepe, nachdem es am 18.4.2018 im Lande zu schlimmen gewalttätigen Auseinandersetzungen aufgrund von sozialen Forderungen kam. Das Land hat sich inzwischen beruhigt.

Kerstin Gaden und Jürgen Neubert zeigten eine PowerPoint Präsentation von ihrem Besuch 2019, bei dem die Auswirkungen der bürgerkriegsähnlichen Situation noch einmal sichtbar wurden: Leere Straßen, geschlossene Geschäfte und Hotels und der ausgebliebene Tourismus, der sich nun allmählich wieder etwas erholt. „Damit die Kinder eine Zukunft haben, wollen wir diesen Menschen helfen und sie unterstützen,“‘ betonte Kerstin Gaden. Der Abend war musikalisch umrahmt von Heike Skorczyk (Violine), Martin Schulte (Akkordeon) und seinem 15-jährigen Sohn Carl – August (Cajon)Der Abend war musikalisch umrahmt von Heike Skorczyk (Violine), Martin Schulte (Akkordeon) und seinem 15-jährigen Sohn Carl – August (Cajon) Die Initiatoren und Geschäftsführer des Projektes Monika und Michael Höhn möchten sich nach 27 Jahren intensiver ehrenamtlicher Arbeit für das Projekt im Alter von 75 Jahren aus der täglichen administrativen Arbeit zurückziehen. Ein Fachausschuss im Evangelischen Kirchenkreis an der Agger mit insgesamt zehn Personen und seiner Vorsitzenden Karla Gaisbauer, begleitet das Projekt seit einigen Jahren. Karla Gaisbauer und Jürgen KnabeKarla Gaisbauer und Jürgen Knabe Rund 100.000 € Spendengelder kommen seit vielen Jahren zusammen und werden speziell für die Arbeit mit Kindern mit 15 % vom Kindermissionswerk Die Sternsinger aufgestockt. Es sind große und kleine Spenden, aber auch die vielfältigen Aktivitäten in Schulen, Vorträgen in Kirchengemeinden Kindergärten, die Herausgabe der Bücher der Autoren Monika und Michael Höhn, Zahngold, das sie gerade in diesem Jahr wieder von oberbergischen Ärzten und ihren Patienten erhalten haben mit einer Gesamtsumme von 20.000 €.

Eine Zusammenarbeit mit dem Kindermissionswerk Die Sternsinger ist seit vielen Jahren geplant, der Übergangsprozess nimmt viel Zeit in Anspruch, so dass die Geschäftsführer in diesem Jahr ihre Arbeit mit dem Fachausschuss noch gemeinsam weiterführen werden.

Familie Albrecht aus Hamburg, die viele Jahre bei der administrativen Abwicklung von Containerlieferungen von Hamburg aus behilflich waren und selbst in Nicaragua einige Projekte unterstützen, waren angereist und berichteten über ihre Arbeit und Erfahrungen aus dem Geburtsland Nicaragua von Nora Albrecht. Superintendent Jürgen Knabe, der in den Ruhestand geht und die Arbeit des Ometepe-Projektes 19 Jahre lang unterstützte, wurde von Karla Gaisbauer verabschiedet. Familie AlbrechtFamilie Albrecht