Von achtzehn auf null

(18. März 2021) Der im Wildpark lebende Rothirsch Jupp hat sein imposantes Geweih mit den 18 Enden abgeworfen. Jetzt braucht er Vitamine: Besucherinnen und Besucher sollten ihn vor allem mit Äpfeln oder Möhren füttern.
Steht derzeit ohne Geweih da: Rothirsch Jupp. Foto: FSWSteht derzeit ohne Geweih da: Rothirsch Jupp. Foto: FSW Häufig haben die Gäste im Wildpark trockenes Brot dabei, um den Tieren was Gutes zu tun. Doch statt Kohlehydrate benötigt Hirsch Jupp jetzt besonders Obst und Gemüse, etwa Äpfel und Möhren. „Das würde seinen Speiseplan ideal ergänzen“, teilt Michael Schweers vom Wiehler Wildpark mit. Ansonsten futtert das nun schmucklose Tier derzeit Heu und in den kommenden Monaten vorwiegend Gras. Gutes Futter trägt dazu bei, dass Jupps nächstes Geweih noch prächtiger wird.

Dass er sein altes Mitte März abgeworfen hat, ist ein natürlicher Vorgang. Seine verkrusteten Wunden am Kopf werden umgehend von einer Haut, Bast genannt, überzogen. Diese ist durchblutet und versorgt so das in den nächsten viereinhalb Monaten entstehende neue Geweih mit Nährstoffen. Dann wird Jupp auch seinen Stolz wiedergewinnen und seine Stellung als Herrscher über die Herde. Das alte Geweih bekommen Besucherinnen und Besucher des Wildparks jetzt bei Führungen zu sehen.