Wiehler Wappen

Wappenbeschreibungen

Erläuterungen zum Wappen der Stadt Wiehl

Wappen der Stadt Wiehl
Wappen der Stadt Wiehl Die Einführung eines Wappens für die aus den ehemaligen Gemeinden Wiehl und Bielstein im Zuge der kommunalen Neugliederung am 01.07.1969 hervorgegangene neue Gemeinde und jetzige Stadt Wiehl wurde durch den Regierungspräsidenten in Köln mit Urkunde vom 17.04.1972 genehmigt.

Die Beschreibung dieses Wappens lautet:

In Rot eine silberne (weiße) Torburg mit einem hohen, dreifenstrigen Zinnenturm auf der rechten und einem niedrigen, zweifenstrigen Zinnenturm mit blauer Kuppel auf der linken Seite. Das spitzgieblige Torhaus trägt ein Fenster über roter, mit goldenem (gelben) Fallgitter ausgefüllter Toröffnung. Über dem niedrigen Turm schwebt ein silbernes (weißes) Johanniterkreuz.

Bei der Gestaltung des Wappens diente als Grundlage das Wappen der alten Herrschaft Homburg der Fürsten von Sayn-Wittgenstein. Die ehemalige Gemeinden Wiehl und Bielstein gehörten der Herrschaft Homburg seit dem Jahre 1385 an. Im Wappen der ehemaligen Gemeinde Wiehl war bereits eine zweitürmige Burg mit offenem Tor und einem Fallgitter enthalten, was auf die enge Verknüpfung mit der Herrschaft Homburg hinwies.

Das Wappen der Herrschaft Homburg ist lediglich in der Weise verändert, daß über dem erniedrigten (heraldisch) linken Turm ein schwebendes Johanniterkreuz angebracht wurde. Das Johanniterkreuz befand sich im Wappen der ehemaligen Gemeinde Bielstein. Dieses Kreuz soll daran erinnern, daß der Johanniterorden die Kirche in Drabenderhöhe und die dazugehörigen Gebäude stiftete.

Erläuterungen zum Wappen der ehemaligen Gemeinde Wiehl

Wappen der ehemaligen Gemeinde WiehlWappen der ehemaligen Gemeinde Wiehl Die ehemalige Gemeinde Wiehl führte mit Genehmigung des Preußischen Staatsministeriums vom 14.03.1935, seit 1935 ein Wappen, das 1956 überarbeitet, in seinem Wesensgehalt aber nicht verändert wurde.

Bei der Gestaltung des Wappens wurde die geschichtliche Vergangenheit der Gemeinde zugrunde gelegt, die mit der Geschichte der Herrschaft Homburg seit 1385 engstens verknüpft ist.

Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Wiehl war dem Siegel des "Hohen Gerichts zu Homburg" entnommen, das in zwei Oblatensiegeln aus den Jahren 1585 bzw. 1590 der ehemaligen Schöffen dieses Gerichts im fürstlichen Archiv zu Berleburg noch vorhanden ist.

Dieses Gemeindewappen zeigte auf rotem Grund eine silberne zweitürmige Burg, mit offenem Tor und goldenem, blaubespitztem Fallgitter. Der rechte Zinnenturm hatte ein blaues Kuppelgewölbe, der linke Zinnenturm war durch einen quadrierten Wappenschild verdeckt, dessen Felder 1 und 4 in Rot, einen nach rechts gewendeten, aufrecht stehenden, goldenen blaubewehrten, zweigeschwänzten Löwen, die Felder 2 und 3 in Silber, schwarze Pfähle zeigten. Zwischen dem linken Wappenschild und dem rechten Zinnenturm stand auf rotem Grund ein nach rechts gewendeter, aufrecht stehender, goldener, leopardierter, blaubewehrter, zweigeschwänzter Löwe.

Diese Burg stellte die Homburg, das jetzige Schloß Homburg, dar. Das Wappentier im Gemeindewappen war das der Herren des Hauses Sayn, der Wappenschild, der der Herren des Hauses Sayn-Wittgenstein.

Erläuterungen zum Wappen der ehemaligen Gemeinde Bielstein

Wappen der ehemaligen Gemeinde BielsteinWappen der ehemaligen Gemeinde Bielstein Die ehemalige Gemeinde Bielstein führte ebenfalls, mit Genehmigung des Oberpräsidenten der Rheinprovinz vom 25.10.1935, seit 1935 ein Gemeindewappen.

Bei der Gestaltung dieses Wappens wurde auch die geschichtliche Vergangenheit der Gemeinde zugrunde gelegt, die ebenfalls mit der Herrschaft Homburg engstens verknüpft ist.

Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Bielstein zeigt auf blauem Grund den Kirchturm der evangelischen Kirche zu Drabenderhöhe. Das Mauerwerk dieses Kirchturms reicht bis in die romantische Bauperiode zurück.

Links des Kirchturms befand sich ein Johanniterkreuz. Dieses Kreuz sollte daran erinnern, daß der ritterliche Johanniterorden die Kirche mit den dazugehörigen Gebäuden stiftete. Der Johanniterorden war bis zum "Siegburger Vergleich" der Herren von Homburg mit dem Herzog von Berg anerkannter Patron der Kirche.

Der rechts des Kirchturms befindliche Schild war das Wappenschild der ehemaligen Reichsherrenschaft Homburg, deren Dynastie dem gräflichen Hause Sayn-Wittgenstein angehörte.
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